Die Hagebutte: Eine vielseitige Pflanze für den Garten und die Tierwelt

Die Hagebutte, die Früchte der Hundsrose (Rosa canina), sind nicht nur in der Naturheilkunde sehr geschätzt, sondern stellen auch eine wunderbare Bereicherung für jeden heimischen Garten dar. In diesem Artikel erfährst du nicht nur, wie du diese beeindruckende Pflanze anpflanzen kannst, sondern auch welche wertvollen Inhaltsstoffe die Hagebuttenfrucht enthält und warum sie eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel ist. Lass uns in die Welt der Hagebutten eintauchen und entdecken, wie diese Pflanze dein Gartenparadies bereichern kann und warum wir sie so gern auf unseren Wiesen anpflanzen.

Hagebutte im Garten anpflanzen

Die Hagebutte ist eine anpassungsfähige Pflanze, die in verschiedenen Böden gedeiht, sie bevorzugt dabei sonnige bis halbschattige Standorte. Ein durchlässiger, humusreicher Boden ist optimal für ihr Wachstum. Wenn du den Boden für die Hagebuttenpflanzung vorbereitest, solltest du darauf achten, dass er gut belüftet ist und organische Substanzen enthält. Ein pH-Wert von 6 bis 7 gilt als ideal, um das beste Wachstum und die höchste Fruchtqualität zu erreichen. Den pH-Wert kannst du ganz einfach mit diesem Gerät – einem Bodentester –  messen.

Hagebutte im GartenDie beste Zeit, um Hagebutten anzupflanzen, ist im Frühjahr oder frühen Herbst. Dies gibt der Pflanze genügend Zeit, sich an ihrem neuen Standort zu etablieren, bevor die kalten Wintermonate einsetzen oder die trockenen Sommermonate der Pflanze zu schaffen machen.

Zum Pflanzen der Hagebutte gräbst du ein ausreichend großes Loch für die Wurzeln der Hagebuttenpflanze. Achte darauf, dass die Wurzeln gut Platz haben und nicht gequetscht werden. Fülle das Loch mit der zuvor entnommenen Erde und drücke diese sanft an, um eventuelle Luftblasen zu vermeiden. Nach dem Einpflanzen ist es entscheidend, die Pflanze gut zu gießen. Dies hilft, den Boden um die Wurzeln zu setzen und fördert das Anwachsen. Achte dabei darauf, Staunässe zu vermeiden, da dies für Hagebutten schädlich sein kann. Hagebutten benötigen generell nur wenig Pflege. In trockenen Perioden ist es aber sinnvoll regelmäßig zu Gießen, besonders nach dem Pflanzen selbst, solltest du deine Hagebutte etwas mehr Gießen, so dass sie gut anwachsen kann. Im Frühjahr solltest du eine organische Düngung vorzunehmen, um das Wachstum zu unterstützen. Ich nutze hierfür gern Komposterde oder Pferdemist.

Die Blüte und Frucht der Hagebutte

Die Hagebutte blüht von Mai bis Juli mit zauberhaften, rosa- bis weißen Blüten, die sich im Sonnenlicht entfalten und einen angenehmen Duft verströmen. Diese Blüten sind nicht nur ein schöner Anblick, sondern auch eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Bestäuber, die sich von ihrem Nektar ernähren. Nach der Blütezeit entstehen die charakteristischen, leuchtend roten Hagebuttenfrüchte, die für ihre gesundheitlichen Vorteile bekannt sind. Sie hängen bis in den Frühling hinein am Strauch und werden besonders süß nach dem ersten Frost.

Hagebutte - Bluete im GartenDie Früchte sind wahre Nährstoffbomben! Sie sind besonders reich an Vitamin C, das für die Stärkung des Immunsystems bekannt ist. Eine Handvoll frischer Hagebutten deckt den Tagesbedarf an Vitamin C oft schon vollständig und kann somit die Abwehrkräfte fördern. Neben Vitamin C enthalten Hagebutten auch eine Vielzahl von Antioxidantien, die helfen, freie Radikale im Körper zu bekämpfen und somit das Risiko für verschiedene Krankheiten zu reduzieren.

Die Hagebuttenfrucht enthält zudem wertvolle Ballaststoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und verschiedene Mineralien wie Kalzium, Magnesium und Eisen. Diese Nährstoffe tragen zur allgemeinen Gesundheit bei und unterstützen verschiedene Körperfunktionen.

In der Küche bieten Hagebutten zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten. Du kannst sie in Form von Marmelade, Tee oder Sirup verarbeiten. Auch als Zutat in Desserts oder als natürlicher Geschmacksgeber in herzhaften Gerichten erfreuen sich Hagebutten großer Beliebtheit. Ihr süßlich-säuerlicher Geschmack macht sie zu einer interessanten Zutat, die den kulinarischen Horizont erweitert. Ein paar tolle Rezepte findest du auch in dem Artikel Hagebutte – Wirkung und Rezepte.

Ein Garant für Schutz für die Vogelwelt

Hagebutte auf der StreuobstwieseDie positive Wirkung der Hagebutte erstreckt sich nicht nur auf den Menschen, sondern auch auf unsere tierischen Mitbewohner. Die orangefarbenen Früchte sind eine wertvolle Nahrungsquelle für viele Vogelarten, insbesondere in den kalten Wintermonaten, wenn die Nahrungsangebote rar sind. Vögel wie Amseln, Drosseln und Spatzen suchen häufig nach Hagebutten, um ihre Energiereserven aufzufüllen. Zusätzlich bieten die dichten, stacheligen Zweige der Hagebuttensträucher Schutz vor Fressfeinden. Vögel finden in diesen Schutzräumen nicht nur eine Nahrungsquelle, sondern auch einen sicheren Ort, um zu nisten.

Dies alles sind Faktoren, was die Hagebutte für uns zu einem Unverzichtbarem Element auf unseren Streuobstwiesen macht. Da sie gern etwas üppiger wächst, setzen wir sie gern als Hecke und Windschutz für unsere Obstbäume ein. Auf unserem Liebenwalder Naturgarten weht immer ein starker Wind. Mit einer Hagebuttenhecke schaffen wir Windschutz, aber auch eine Nahrungsquelle für Bienen, Vögel und Kleintiere über das ganze Jahr. Du kannst uns mit einer Strauchpatenschaft unterstützen. Für jede Strauchpatenschaft wird eine Hagebutte gepflanzt und viele Jahre umsorgt.

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